Allgemeine Informationen

Die zum Zeitpunkt des Verschwindens 21-jährige Studentin Tanja Gräff aus Korlingen wird seit dem 07.06.2007 (Do) vermisst. Sie hatte am Mittwochabend das Sommerfest der Fachhochschule Trier besucht. Gegen 3.50 Uhr am Donnerstagmorgen war sie dort von Kommilitonen zum letzten Mal gesehen worden. Danach verliert sich jede Spur.

Personenbeschreibung

- rote Haare
- ca. 1,70 m groß
- sehr schlank

zuletzt trug Tanja:

- blaue Jeans
- braunes T-Shirt
- eine selbstgenähte Stofftasche mit Hawaii-Muster
- weiße Turnschuhe
- Ohrringe (siehe Foto)

 

 

pfeil Aktuelle Aktionen

Juni 2010:
"dreijähriges Verschwinden" von Tanja

Auch im dritten Jahr nach Tanjas Verschwinden hat die Polizei leider keine relevanten Hinweise erhalten, um das Schicksal von Tanja klären zu können. Nach wie vor hoffen die Ermittler jedoch auf einen wichtigen Hinweis und sind feste entschlossen, ihren Verbleib eines Tages zu klären.
Im vergangen Jahr konnten Sie Tanja's Eltern nochmals bei einigen TV-Auftritten und Radiosendungen hören und sehen, u.a. bei "SternTV" mit Günther Jauch und "Menschen der Woche" mit Frank Elstner. Nach jedem Auftritt der Eltern erreichen die Polizei einige Hinweise, aber ein entscheindender Tipp war auch hier nicht dabei. Bitte halten Sie alle die Augen offen - und sollte Ihnen etwas auffallen, wenden Sie sich an eine Polizeidienststelle (am besten direkt in Trier). Scheuen Sie nicht, Ihren Hinweis weiterzugeben, auch wenn er Ihnen nichtig erscheint.
Nach wie vor gibt es auch die Möglichkeit, anonym Hinweise an die Polizei zu geben.
Oder nutzen Sie unser Kontaktformular, wenn Sie sich nicht trauen, direkt an die Polizei zu wenden.

Im Bereich Flyer/Poster finden Sie außerdem ein aktualisiertes Poster zu Tanjas Verschwinden.

Vielen Dank, dass Sie Tanja nicht vergessen!

 

Juni 2009:
"zweijähriges Verschwinden" von Tanja

Wie Sie selbst bemerkt haben und auch an der Internetseite erkennen, hat sich im letzten Jahr nicht mehr viel getan. Die SoKo wurde zu einer EK abgestuft und schließlich aufgelöst. Damit ist Tanja nicht vergessen, aber aufgrund mangelnder neuer und wichtiger Hinweise gab es keinen Anlass mehr, die EK weiter bestehen zu lassen. Weiterhin gehen Hinweise zu dem Verschwinden von Tanja bei der Polizei ein, dass darunter ein entscheidender Hinweis ist, der die Ermittlungen weiterbringt, ist aber sehr unwahrscheinlich.
Es wird daher auch für uns schwer, weiterhin durch Aktionen an das Schicksal zu erinnern, geschweige denn nach neuen Hinweisen "zu suchen". Es ist nicht abzusehen, dass jemand sich nun nach zwei Jahren erst mit einem entscheidenen Hinweis melden wird. Ebenso unwahrscheinlich ist es, nach zwei Jahren mit Flyern oder Postern noch Personen zu erreichen, die wichtige Aussagen machen könnten.

Der oder die noch fehlenden Hinweise zum Verbleib von Tanja sind alles, auf das wir nach wie vor warten - aber niemand kann voraussehen, wann und ob die Ermittlungen intensiv fortgeführt werden können.

Obwohl nach wie vor 30.000 Euro Belohnung ausgesetzt sind, ist noch kein entscheidender Hinweis eingegangen. Wir sind nach wie vor froh über Bemerkungen und Hinweise, die Sie gerne an die Polizei oder an uns weitergeben können.
 

Mai/Juni 2008:
Vorbereitungen auf das einjährige Verschwinden von Tanja

Nachdem Tanja nun seit fast einem Jahr verschwunden ist und wir weiterhin die Hoffnung nicht aufgeben, sie zu finden planen wir für Samstag, den 07. Juni 2008, zwischen 13:00 und 14:00 Uhr einen Stand am Hauptmarkt sowie einen Moment des Gedenkens an Tanja an unterschiedlichen Plätzen der Innenstadt.

März 2008:
Eltern treten in die Öffentlichkeit

Nachdem nun neun Monate vergangen sind, seitdem Tanja verschwunden ist, haben sich Tanjas Eltern dazu entschlossen an die Öffentlichkeit heranzutreten und mittels der Medien an den Täter zu appellieren. Ihr Ziel ist es, herauszufinden wo Tanja sich befindet und somit ihrer Ungewissheit ein Ende zu bereiten. Dazu haben sie bereits zum Osterwochende Kontakt zu den regionalen Printmedien aufgenommen und treten nun vor die Kameras von ARD, ZDF und RTL.

Auch wir schließen uns den Eltern an und appellieren an den Täter uns unsere Freundin Tanja zurück zu bringen. Mehr dazu findet ihr unter Appell.

06.12.2007:
Spendenübergabe anlässlich des sechsmonatigen Verschwindens von Tanja

Nachdem wir nun sechs Monate lang alles in unserer Macht stehende getan haben, haben wir uns dazu entschieden, die noch vorhandenen Spendengelder an den Kinderschutzbund Trier e.V. zu übergeben. Die Wahl ist auf diese Organisation gefallen, da diese sich um Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene kümmert, die Erfahrungen mit Gewalt und sexuellen Übergriffen gemacht haben und da die Wahrscheinlichkeit hoch ist, das auch Tanja Opfer einer Gewalttat geworden ist.

Was vielfach als "Aufgabe der Suche nach Tanja" verstanden wurde ist im Prinzip nur ein Rückzug von unserer Seite ins Private. Wir haben in den letzten Monaten sehr viel in der Öffentlichkeit agiert und standen immer wieder unter dem Druck große Aktionen durchzuführen. Da dies im Moment einfach nicht mehr in dem Maße möglich ist wie zu Anfang wollen wir deutlich machen, dass auch wenn wir nun den Schritt aus der Öffentlichkeit wagen, wir trotzdem weiter nach Tanja suchen.

Wir geben weder die Hoffnung auf, Tanja zu finden, noch stellen wir die Suche nach unserer Freundin ein!

Wir können außerdem versichern, dass wir, sobald es neue Hinweise gibt, natürlich wieder in alter Frische ans Werk gehen und alles tun werden, um Tanja zu finden. Bis dahin bleibt uns nur an jene Menschen zu appellieren, die mit Tanjas Verschwinden in Zusammenhang stehen oder Hinweise über ihren Verbleib geben können und diese zu bitten uns bei der Suche nach Tanja zu unterstützen. Es geht uns dabei nicht darum, einen Täter zu finden, sondern die Heimkehr Tanjas ist unser einziges Ziel.

29.11.2007:
Enthüllung des 1000-Augen-Motivs

Das von Mike Mathes gemalte Bild setzt sich aus vielen Bildern unterschiedlicher Augen zusammen und soll ein Zeichen für Menschlichkeit und Lebensmut darstellen. Aus persönlichen Gründen hat sich Mike Mathes dazu entschieden dieses Bild unserer Freundin Tanja zu widmen. Vielen Dank für diese Geste.

November:
Interview mit Focus Campus

Um Tanja weiterhin im Gespräch zu halten und weiterhin in der Hoffnung auf neue Hinweise, haben wir ein Interview mit Focus Campus geführt, welches nun in einer zweiteiligen Reportage veröffentlicht wird. Der erste Teil erscheint in der Ausgabe vom 22.11.2007 und der zweite dann eine Woche später.

Oktober:
Hintergrundarbeit

Leider bleibt uns nach Johannes B. Kerner und Aktenzeichen XY nichts weiter übrig als weiterhin die Homepage zu pflegen, immer wieder aktualisierte Plakate zu erstellen, den Kontakt zur Soko FH aufrecht zu halten, E-Mails zu beantworten und uns um die Familie von Tanja zu kümmern.

Donnerstag, 27. September:
Fernsehbeiträge bei Aktenzeichen XY und Johannes B. Kerner

Nachdem Tanja nun seit fast vier Monaten verschwunden ist, hielten wir es für notwendig, die Öffentlichkeit noch einmal auf unsere Freundin aufmerksam zu machen, und haben uns dazu entschlossen bei Johannes B. Kerner aufzutreten. Ziel dieser Aktion ist es, weitere Zeugen zu finden, die zur Klärung von Tanjas Verschwinden beitragen können.

Die gleiche Intention liegt bei dem Besuch der Polizei Trier in der Sendung Aktenzeichen XY zugrunde.

Die von Johannes B. Kerner erhaltene Aufwandsentschädigung in der Höhe von insgesamt 750 Euro wurde umgehend auf das Spendenkonto von Tanja überwiesen.

Juli - September:
Hintergrundarbeit

In dieser Zeit haben wir getan, was wir konnten, auch wenn sich unsere Arbeit eher im Hintergrund abgespielt hat. Hauptsächlich waren wir damit beschäftigt, die Homepage zu pflegen, immer wieder aktualisierte Plakate zu erstellen, den Kontakt zur Soko FH aufrecht zu halten, E-Mails zu beantworten und Verantstaltungen gebeten, Tanjas Plakate aufzuhängen. Hinzu kam dann ab Mitte September die Vorbereitung auf Johannes B. Kerner.

Donnerstag, 26.07.2007:
30.000 Euro Belohnung ausgesetzt

Die Staatsanwaltschaft und der Trierischer Volksfreund setzen eine Belohnung in Höhe von insgesamt 30.000 Euro aus.
Mehr dazu in den Meldungen!

Freitag, 06. Juli:
Neue Plakate an der Universität und der Fachhochschule Trier

Nachdem sich bei der Polizei keine weiteren Zeugen zu dem Vorfall am Bauzaun (siehe Meldungen vom 22. Juni und 27. Juni 2007) gemeldet haben, haben wir am Freitag neue Plakate an der Universität und der Fachhochschule aufgehangen, die noch einmal auf diese Begebenheit aufmerksam machen sollen.
Wir hoffen dadurch, dass sich die Gruppe bei der Polizei meldet und geklärt werden kann, ob es sich bei der beschriebenen Person um Tanja handelt.

Mittwoch, 20. Juni:
Lichterkette der Solidarität und Freundschaft

An der Lichterkette am Mittwochabend erschienen rund 1200 Menschen und wollten uns so ihre Anteilnahme kundtun und uns Mut und Hoffnung geben, weiterhin nach Tanja zu suchen. Neben den vielen Freunden von Tanja waren auch viele Medien vor Ort und berichteten von dem Ereignis. Die Menschenmenge ordnete sich in einem großen Kreis rund um den Domfreihof an und gedachte einige Minuten in vollkommener Stille an Tanja Gräff. Im Anschluss zogen wir mit den Kerzen durch die Innenstadt und gelangten zum Schluss wieder zum Domfreihof, wo viele Besucher ihre Kerzen auf dem Platz niederlegten.

Wir möchten uns an dieser Stelle nochmals bei allen Teilnehmern für ihr zahlreiches Erscheinen und die Anteilnahme bedanken!


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Am Mitwoch den 20.06.2007 wollen wir uns auf dem Domfreihof in Trier treffen, um dort, aufgrund des bereits zweiwöchigen Verschwindens von Tanja, eine Kerzenkette zu bilden. Hierzu sind alle recht herzlich eingeladen, die ihre Anteilnahme, ihre Hoffnung zeigen möchten und auch solche, die uns Mut geben wollen, weiterhin nach unserer Freundin zu suchen.Wir treffen uns um 21:00 Uhr vor dem Dom in Trier. Für diejenigen, die gerne bei dieser Gelegenheit die Kirche aufsuchen möchten, wird die Liebfrauenkirche von 21:00 Uhr bis 22:30 Uhr geöffnet sein.

Samstag, 16. Juni:
Infostand am Tag der offenen Tür der Universität Trier

An diesem Samstag wird am Tag der offenen Tür der Universität Trier ein Infostand am Foyer von Campus 2 aufgestellt. Die Veranstaltung beginnt um 11 Uhr und endet gegen 18 Uhr.
Für alle die für Tanja beten und in diesem Rahmen an sie denken wollen wird ein Raum zur Verfügung gestellt in dem Frau Schultze aus Gutweiler um 13 Uhr und um 16 Uhr eine Andacht halten wird.

Donnerstag, 14. Juni:
Resultate der Plakat-Aktionen in Trier-Nord und Trier-West

Am heutigen Donnerstag haben sich viele freiwillige Helfer getroffen, um in den Stadtgebieten Trier-Nord und -West noch einmal viele Plakate aufzuhängen. Zu Beginn der Aktion in Trier Nord um 14 Uhr waren neben Klaus Jensen (OB Trier) und der Pressesprecherin der Polizei Trier, Monika Peters, auch Mitarbeiter vieler Radio- und Fernsehsendern sowie der Presse vor Ort. In Gruppen von drei bis fünf Personen wurden die beiden Stadtgebiete mit Plakaten ausgestattet. Vor Ort erweckte die Aktion auch kurzfristig das Interesse von Jugendlichen, die sich spontan dazu entschieden mit zu Helfen. Auch unterwegs wurden die Freiwilligen von vielen Bürgern angesprochen und erhielten Lob und Anteilnahme.

Weiterhin wurden heute mit großer Unterstützung des Briefservices des Trierischen Volksfreundes 50.000 Flyer in Haushalte außerhalb Triers verteilt, darunter Daun und Prüm.

Dienstag, 12. Juni - Donnerstag, 14. Juni:
Infostand auf dem Hauptmarkt in Trier!

An den drei Tagen vom 12. Juni bis zum 14. Juni wird auf dem Hauptmarkt in Trier ein Infostand stehen, der alle Bürger und Medien über das Verschwinden von Tanja Gräff informiert.
An diesem Infostand finden Sie Flyer, Fotos und Plakate, die zum Mitnehmen und Verteilen ausliegen. Auch werden spezielle Fragen beantwortet und Hinweise von Ihrer Seite angenommen.
Auch können Sie an diesem Stand Spenden abgeben und uns so bei unserer Arbeit unterstützen. Nähere Informationen zum Spendenkonto und dem Verwendungszweck der Spenden finden Sie auf der entsprechenden Unterseite.

Donnerstag, 14. Juni:
Flyeraktion im gesamten Umkreis von Trier!

Um auch einen weiten Teil der Bevölkerung außerhalb des Zentrums gezielt anzusprechen, werden am Donnerstag mit Hilfe vieler Freiwilliger und dem Briefservice des Volksfreundes 50.000 Flyer an Haushalte verteilt, sowie die Außenbezirke plakatiert. Wir erhoffen uns dadurch, weitere Zielgruppen anzusprechen, die uns Hinweise zum Verschwinden von Tanja Gräff liefern können.

 

Zur Mithilfe gesucht:
 

Die Polizei bittet inbesondere die jungen Leute, die gegen 05:30 Uhr im Gebüsch (beim FH-Sommerfest) sitzend beinahe ein Zaunteil überbekommen haben, sich zu melden. Sie können mithelfen, die Bedeutung dieser Spur zu klären.
Sollte es sich bei der schlanken, rothaarigen Frau, die sich gegen 05:30 Uhr mit den Worten "Pack mich nicht an" und "...ich will nur noch heim!" gewehrt hat, nicht um Tanja Gräff gehandelt haben, so wird auch sie gebeten, sich mit der Soko FH in Verbindung zu setzen.
Bisher haben sich hierzu noch keine Zeugen bei der Polizei gemeldet!

 


 

 

 


 

 

 

29.10.2010, 12:33 - Kriminaldirektion Trier
 

 

Trier, Tanja Gräff – Ermittler überprüfen noch einmal alle Spuren und Hinweise


 

Was ist mit Tanja Gräff geschehen? Diese Frage lässt auch nach fast dreieinhalb Jahren die Ermittler im Polizeipräsidium Trier nicht los. Am 7. Juni 2007 verschwand die damals 21-jährige Frau spurlos nach dem Besuch des FH-Sommerfestes auf dem Schneidershof in Trier. Zahllose Suchaktionen verliefen ohne Erfolg. Der Vermisstenfall Tanja Gräff wurde über die Stadt- und Landesgrenzen hinaus von den Medien und der Bevölkerung verfolgt. Bei der Polizei gehen auch heute noch Hinweise ein.

Dass das Schicksal der jungen Frau weiter unaufgeklärt ist, will die Polizei nicht einfach hinnehmen. Polizeipräsident Lothar Schömann hat in Abstimmung mit dem Leitenden Oberstaatsanwalt der Staatsanwaltschaft Trier Dr. Jürgen Brauer ein dreiköpfiges Ermittlungsteam zusammengestellt, das alle bislang eingegangen Hinweise und Spuren erneut „in die Hand nehmen wird“. Während die Beamten des Fachkommissariats für Kapitaldelikte (K11) der Kriminaldirektion Trier weiterhin aktuelle und neu eingehende Spuren bewerten und bearbeiten, ist es Aufgabe des Ermittlungsteams alle „alten“ Spurenakten zu überprüfen. Die erfahrenen Beamten waren bisher nicht in die Ermittlungen im Fall Tanja Gräff eingebunden. Sie können und sollen ohne Kenntnis der Personen die Aussagen von Zeugen und die Ergebnisse der bisherigen Ermittlungen noch einmal auf Plausibilität prüfen und aus einer anderen Perspektive eventuell weitere Ermittlungsansätze finden. Eine Arbeit, die bei dem Umfang der Ermittlungsakten mehrere Monate in Anspruch nehmen dürfte.
„Diese Methode ist nicht neu, sie wird bei Kapitaldelikten oder anderen herausragenden Fällen angewandt. Sie ist auch kein Garant für den erhofften Ermittlungserfolg, denn die Beamten der ehemaligen Soko- und der späteren EK-FH haben ungeheuer viel und sehr engagiert an dem Fall gearbeitet“, betont Lothar Schömann. „Dennoch, es ist eine Möglichkeit, die wir ausschöpfen möchten.“


Kriminaldirektion Trier


18.03.2011, 07:57 - Kriminaldirektion Trier
 

Trier, Tanja Gräff – „Rote Felsen“ in Nähe der Fachhochschule werden noch einmal abgesucht

 
 

Die Ermittler lassen nichts unversucht. Die „Roten Felsen“ unterhalb der Trierer Fachhochschule werden heute, 18. März, von Spezialkräften der Berufsfeuerwehr Trier und der Bereitschaftspolizei Rheinland-Pfalz erneut abgesucht. Auch eine so genannte Drohne soll zum Einsatz kommen.

Tanja Gräff ist seit dem 7. Juni 2007 verschwunden. Seit dem haben Polizei, Feuerwehr und Freunde etliche Suchaktionen nach der vermissten jungen Frau durchgeführt. Abgesucht wurde seinerzeit auch der Bereich der so genannten „Roten Felsen“ in der Nähe des Fachhochschulgeländes auf dem Trierer Schneidershof. Zuletzt wurde die Studentin in den frühen Morgenstunden nach einem FH-Sommerfest auf dem Festgelände gesehen. Polizeihubschrauber waren hier mehrfach im Einsatz.
Bestimmte Areale dieses Geländes sollen heute noch einmal von Spezialkräften der Polizei und der Berufsfeuerwehr Trier in Augenschein genommen werden. Aktuell durchgeführte Rodungsarbeiten und die Tatsache, dass Laubbäume und Sträucher gerade erst ausschlagen, lassen die Ermittler hoffen, dass Einblicke in unwegsame und schwer einsehbare Geländeabschnitte möglich werden, die bislang per Hubschrauber nur bedingt gelangen.

 

Die Kriminaldirektion Trier setzt nun auf die Unterstützung der Höhenrettungseinheit der Trierer Berufsfeuerwehr und des Höheninterventionsteams der rheinland-pfälzischen Bereitschaftspolizei. Diese Spezialeinheiten sollen ausgewählte Hangstücke im Bereich der „Roten Felsen“ nach ihren Möglichkeiten absuchen und fotografieren. Die Höhenretter der Feuerwehr kommen regelmäßig dann zum Einsatz, wenn die Reichweite einer Drehleiter nicht mehr ausreicht oder eine Unglücksstelle nur schwer zugänglich ist. Begleitend werden Polizeisuchhunde und ein Polizeihubschrauber eingesetzt.
Ziel der Maßnahme ist es, letzte bis heute nur schwer einsehbare Hangabschnitte nach Spuren der vermissten Tanja Gräff zu untersuchen.
Neben diesen Spezialkräften soll auch Spezialtechnik eingesetzt werden. Die Ermittler möchten mittels einer so genannten Drohne mit einer besonderen Kameraausrüstung weitere Bilder von dem Gelände anfertigen.

Ob diese erneute Suche die Ermittlungen im Fall Tanja Gräff weiterbringen wird, ist offen. Gewiss ist jedoch, dass die Ermittler des Polizeipräsidiums Trier auch weiterhin nicht nachlassen werden in ihren Anstrengungen, das Schicksal der seit mehr als drei Jahren vermissten jungen Frau aufzuklären.




Kriminaldirektion Trier
Südallee 3
54290 Trier
Telefon: 0651/9779-0


 

18.03.2011 15:13
Trier,  Fall Tanja Gräff - Suchaktion an den „Roten Felsen“ ergebnislos beendet
 

 

Rund 40 Spezialkräfte der Berufsfeuerwehr Trier und der Bereitschaftspolizei Rheinland-Pfalz haben heute, 18. März, die so genannten Roten Felsen unterhalb der Fachhochschule Trier erneut abgesucht. Die Suche wurde nach mehreren Stunden ergebnislos beendet. Fundstücke oder andere Hinweise, die in Zusammenhang mit der seit dreieinhalb Jahren vermissten Tanja Gräff stehen, wurden nicht gefunden.

Die Höhenrettungseinheit der Trierer Berufsfeuerwehr und das Höheninterventionsteam der rheinland-pfälzischen Bereitschaftspolizei haben heute über mehrere Stunden ausgewählte und nur schwer zugängliche Hangstücke im Bereich der „Roten Felsen“ abgesucht. Ziel dieser neuerlichen Aktion war es, diese bis heute nur schwer einsehbaren Hangabschnitte nach Spuren der vermissten Tanja Gräff abzusuchen.
Unterstützt wurden die Suchkräfte von einem Polizeihubschrauber und durch den Einsatz einer Drohne, die mit einer speziellen Kamera ausgerüstet weitere Bilder von dem Gelände machte.

Die systematische Absuche des Geländes führte leider zu keinem Erfolg. Es wurden weder persönliche Gegenstände der damals 21-jährigen Studentin Tanja Gräff noch sonstige Hinweise gefunden, die in Zusammenhang mit dem Verschwinden der jungen Frau stehen.
Der Einsatz wurde nach viereinhalb Stunden gegen 14.30 Uhr beendet.

 
Herausgebende Stelle: Kriminaldirektion Trier

10.11.2011, 10:31 - Kriminaldirektion Trier

Trier, Tanja Gräff - In 2010 eingesetzte Ermittlungsgruppe hat Arbeit abgeschlossen


Fast eine Jahr nach ihrer Einsetzung hat einen eigens eingesetzte dreiköpfige Ermittlungsgruppe ihre Arbeit im Oktober 2011 abgeschlossen. Die drei Männer, allesamt erfahrenen Kriminalbeamte des Polizeipräsidiums Trier, die vorher nicht in der Sachbearbeitung im Fall Tanja Gräff eingesetzt waren, haben ca. 200 Leitzorder mit hunderten von Spuren durchforstet. Die Ermittler haben nach Unklarheiten, möglichen Widersprüchen in den Aussagen und nach neuen Ansätzen gesucht. Sie haben ihre Arbeit sehr gründlich gemacht und sind dabei auf mögliche weitere Ermittlungsansätze gestoßen. Diese werden inzwischen von den Beamten des Fachkommissariats für Kapitaldelikte weiterverfolgt und überprüft.

Polizeipräsident Lothar Schömann und Leitender Oberstaatsanwalt Dr. Jürgen Brauer dankten den Beamten der Ermittlungsgruppe für die monatelange, akribische Untersuchung des Falls. „Ihre Arbeit war wichtig und wertvoll, weil wir nichts unversucht lassen wollen, um das Schicksal von Tanja Gräff zu klären. An diesem Vorsatz ändert sich auch heute - viereinhalb Jahre nach dem spurlosen Verschwinden der jungen Frau - nichts“, so Schömann anlässlich der Abschlussbesprechung. 
Immer noch gehen Hinweise zu der vermissten Lehramtsstudentin aus Korlingen bei der Polizei ein und jedem einzelnen dieser Hinweise gehen die Ermittler nach.

Aufgeben kommt nicht in Frage. Der Name und das Schicksal von Tanja Gräff sind bei der Polizei und in der Bevölkerung nach wie vor präsent und unvergessen. Die Ermittler appellieren an mögliche Zeugen oder Mitwisser, sich bei der der Kriminalpolizei Trier zu melden.

Hinweise können auch vertraulich entgegengenommen werden. Die Staatsanwaltschaft Trier hat gemeinsam mit dem Trierischen Volksfreund für Hinweise, die zur Ermittlung des Aufenthaltsortes der Studentin oder zur Ermittlung oder Ergreifung der Täter führen, insgesamt eine Belohnung in Höhe von 30.000 Euro ausgesetzt.


Kriminaldirektion Trier 



Studentin aus Trier vermisst

Tanja Gräff seit fünf Jahren spurlos verschwunden dpa 

Trier. Das Schicksal von Tanja Gräff ist immer noch ungeklärt. Vor fünf Jahren verschwand die Studentin bei einer Uni-Fete in Trier spurlos. Der Fall lässt die Ermittler nicht los. Das undatierte Polizeifoto zeigt die vermisste Studentin Tanja Gräff aus Trier. Fünf Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden von Tanja Gräff hoffen die Trierer Ermittler weiter auf eine heiße Spur. 'Was wir brauchen, ist eine handfeste Information, die uns in die richtige Richtung führt', sagte der Leiter des Kommissariats für Kapitaldelikte der Kriminaldirektion Trier, Christian Soulier, der Nachrichtenagentur dpa. Foto: dpa

Fünf Jahre nach dem mysteriösen Verschwinden von Tanja Gräff hoffen die Trierer Ermittler weiter auf eine heiße Spur. "Was wir brauchen, ist eine handfeste Information, die uns in die richtige Richtung führt," sagte der Leiter des Kommissariats für Kapitaldelikte der Kriminaldirektion Trier, Christian Soulier, der Nachrichtenagentur dpa. Denn trotz jahrelanger Ermittlungen, zig angelegten Aktenordnern, 3000 bearbeiteten Hinweisen und Spuren, hat die Polizei den Vermisstenfall "Tanja Gräff" bislang nicht lösen können. "Der Fall lässt einen nicht los", sagte Soulier.

Es war der 7. Juni 2007, als die damals 21-jährige Studentin Tanja Gräff aus Korlingen (Kreis Trier-Saarburg) bei einer Fete an der Fachhochschule Trier im Nichts verschwand. "Es gibt keinen Tatort, keine Spuren, nichts, wo man ansetzen könnte", sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Jürgen Brauer in Trier. Das mache die Sache so extrem schwierig. "Wir haben noch nicht einmal eine Geschehenshandlung über das, was passiert sein könnte", sagte Soulier. "Im Grunde genommen laufen wir leer." Die Polizei geht davon aus, dass Gräff Opfer eines Verbrechens geworden ist.

Soulier ist der Ansicht, dass Gräff das Gelände der Fachhochschule mit einem Auto verlassen haben muss. «Wir haben um die Hochschule unwahrscheinlich viel gesucht. Da ist sie nicht», sagte er. Heißt: Sie sei entweder mit jemanden, den sie kannte, ins Auto gestiegen - oder jemand habe sie gewaltsam ins Auto gezogen. Unbegreiflich, dass die junge Frau vom Sommerfest verschwinden konnte, ohne dass jemand etwas gesehen habe, meinte er.

Die Ermittler haben Tanjas Fall nicht zu den Akten gelegt. "Immer wenn eine Spur reinkommt, gehen wir der nach", sagte Soulier. In der Woche seien dies derzeit ein bis zwei Hinweise. Und wenn eines Tages der entscheidende Tipp dabei sein sollte, könne man die Puzzleteile wahrscheinlich schnell zusammenfügen. "Das Gerüst steht."

"Der Fall Tanja Gräff ist der präsenteste Fall, den wir haben", sagte Brauer. "Und wir haben Hoffnung, ihn eines Tages aufklären zu können." Es gebe immer wieder Fälle, in die erst zig Jahre später Licht komme. Wie etwa der Fall der Lolita Brieger aus dem nordrhein- westfälischen Frauenkron. Deren Leiche war erst 29 Jahre nach ihrem Verschwinden im Herbst 2011 auf einer einstigen Mülldeponie entdeckt worden. Ihr mutmaßlicher Mörder aus der Eifel steht derzeit in Trier vor Gericht.

Artikel vom 26.05.2012

http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/vermischtes/Tanja-Graeff-seit-fuenf-Jahren-spurlos-verschwunden-article771011.html


 

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