POL-BN: Sandra Doland aus Eitorf seit acht Wochen vermisst
Mordkommission und Staatsanwaltschaft Bonn übernehmen Ermittlungen
Bonn (ots) - Seit dem 09.09. 2012 wird Sandra Doland aus Eitorf vermisst. Die Polizei kann nicht ausschließen, dass die Frau Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist. Die Staatsanwaltschaft Bonn und die Mordkommission der Bonner Polizei haben die Ermittlungen übernommen.
Seit dem 09.09.2012 wird Sandra D. aus Eitorf vermisst. Die Supermarkt-Kassiererin wurde letztmalig am Samstag, 08.09.2012, gesehen, als sie kurz nach 22.00 Uhr ihre Arbeitsstelle in Eitorf verließ. Anschließend verliert sich ihre Spur: Befragungen im Umfeld der verheirateten Frau und Mutter von zwei Kindern im Alter von sechs und achtzehn Jahren erbrachten keine Hinweise auf ihren aktuellen Aufenthaltsort. Auch die Veröffentlichung eines Fotos der Vermissten in den Medien verlief ergebnislos.
Im Zuge der Ermittlungen durch die Polizei Siegburg hatten sich Hinweise auf eine mögliche Eigengefährdung der 42-Jährigen ergeben (s. Pressemeldung der Polizei Siegburg vom 18.10.2012). Da sich diese Anhaltspunkte nicht weiter erhärtet haben, kann nicht ausgeschlossen werden, dass die Frau Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist.
Deshalb übernahm am 31.10.2012 die Mordkommission der Bonner Polizei unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Michael Brück in enger Abstimmung mit Staatsanwalt Jörg Schindler die Ermittlungen. Sie veröffentlichen erneut ein Foto der Vermissten und bitten die Bevölkerung um Mithilfe bei der Suche und fragen:
Wer hat Sandra D. seit dem 09.09.2012 gesehen? Wer kann Angaben zu ihrem aktuellen Aufenthaltsort machen?
Die Vermisste ist etwa 1,78 Meter groß und schlank. Sie hat blonde, schulterlange Haare.
Hinweise bitte an die Polizei Bonn, Mordkommission, Rufnummer 0228 / 150 oder jede andere Polizeidienststelle.
Einladung Fototermin:
Heute, 07.11.2011, 10.15 Uhr, suchen Polizeikräfte ein Waldgelände in 53783 Eitorf ab. Treffpunkt für die Medienvertreter: Eitorf- Bach, Zum Krabach. Ein Polizei-Pressesprecher wird vor Ort sein.
Rückfragen bitte an: Polizei Bonn Pressestelle Telefon: 0228 - 1510-21 bis 23 Fax: 0228-151202 www.polizei-bonn.de
http://www.general-anzeiger-bonn.de/region/rhein-sieg-kreis/eitorf/Sandra-Doland-seit-acht-Wochen-vermisst-article898428.html
SEIT ACHT WOCHEN VERMISST
War es Mord? Suche nach zweifacher Mutter

Es ist ein Wetter, bei dem man keinen Hund nach draußen jagen will. Dunst liegt auf Wiesen und Wäldern oberhalb des kleinen Ortsteils Bach, es nieselt stark. Dennoch herrscht viel Betrieb.
Polizeiwagen säumen die Straße „Zum Krabach“, eine Einsatzhundertschaft macht sich bereit für eine großangelegte Suchaktion. Sie suchen nach der zweifachen Mutter Sandra Doland (42)…

Foto: Erhard Paul
Die Supermarkt-Kassiererin wird seit acht Wochen vermisst. Zunächst ging die Polizei von einem möglichen Suizid aus – doch inzwischen kann sie nicht mehr ausschließen, dass Sandra Doland Opfer eines Gewaltverbrechens wurde!
Wurde ihre Leiche im Waldstück oberhalb ihres Zuhauses verscharrt? Hundert Kräfte aus Wuppertal, die die Bonner Mordkommission gestern unterstützten, durchkämmten dort jeden Zentimeter. Ausgerüstet mit V2A-Stahlstäben drückten sie jedes Gebüsch, jedes Geäst auseinander auf der Suche nach Spuren. Auch Spürhunde waren im Einsatz.
Sandra Doland war vor rund sechs Jahren nach Bach in ein Einfamilienhaus gezogen. Hochschwanger. Das Kind soll aber nicht von ihrem Lebensgefährten Peter (Name geändert) sein, den sie kurz darauf heiratete. Eine glückliche Patchwork-Familie – so schien es…

Foto: Erhard Paul
Zwar soll die beliebte Kassiererin erst kürzlich wegen eines Nervenzusammenbruchs im Krankenhaus gewesen sein und wegen Angstzuständen zeitweise in ärztlicher Behandlung – doch im Ort glaubt keiner an Selbstmord.
„Sie war lebenslustig, hätte sich nie selbst umgebracht. Außerdem hätte sie nie ihr Kind alleine gelassen“, glaubt Nachbarin Sylvia Emans (54). Sandra Doland soll ihr Töchterchen abgöttisch geliebt haben. Wie ihren Sohn (18) aus einer wiederum anderen Beziehung.
Auch die Ehe mit Peter sah für die Nachbarn harmonisch aus. Der hauptberufliche Koch werkelte oft am Haus oder ging mit Sandras Hunden (Shih Tzus) Gassi. Doch nach EXPRESS-Informationen wollte sich die 42-Jährige trennen und hatte bereits eine neue Wohnung.
Was ist mit Sandra Doland passiert? Laut Polizei wurde sie am 8. September zuletzt gesehen, als sie abends ihre Arbeitsstelle in Eitorf verließ. Kollegen meldete sie am 11. September als vermisst, da sie auch schon am Tag vorher nicht zur Arbeit gekommen war.
SUCHAKTION

pEitorf.
Noch immer gibt es keine Spur von Sandra Doland. Die 42 Jahre alte Frau aus Bach war am 8. September zuletzt gesehen worden, als sie von ihrer Arbeitsstelle im Eitorfer Zentrum nach Hause fuhr. Danach gab es bis zum heutigen Tage kein Lebenszeichen mehr von ihr, Staatsanwaltschaft und Polizei aus Bonn schließen ein Gewaltverbrechen nicht mehr aus.
Die eingesetzte Mordkommission hat ihre Suche am Freitag intensiviert, nachdem in der vergangenen Woche eine Einsatzhundertschaft mehrere Waldstücke durchkämmt hatte. Am Campingplatz Happacher Hof wurden Schlauchboote ins Wasser gelassen, in Taucheranzüge gekleidete Bundespolizisten der Tauchergruppe aus Sankt Augustin stiegen hinein. Sie ließen sich auf der Sieg flussabwärts treiben. Einen konkreten Hinweis gebe es allerdings nicht, wie Brück am Ufer erklärte.
Unterstützung aus der Luft
Es müsse indes ausgeschlossen werden, dass Doland irgendwo im Wasser oder im Gestrüpp liege. Auch einem konkreten Tatverdacht gehen die Ermittler noch nicht nach. Unfall, Selbstmord, Verbrechen oder Verschwinden, alle Optionen werden gleichermaßen intensiv untersucht. Die Taucher gingen entsprechend akribisch vor. Im flachen Wasser konnten sie bis zum Grund sehen, in den tieferen Passagen stiegen sie aus den Booten aus und nahmen Stangen zu Hilfe. Aufmerksam durchforsteten sie Büsche und versteckte Uferzonen, ihre Arbeit zog sich den ganzen Tag hin. Pressesprecher Frank Piontek ging am Mittag davon aus, dass es mindestens zwei Tage dauern wird, die 34 Kilometer lange Strecke bis zur Mündung in den Rhein abzusuchen. Die Männer in den Trockenanzügen wurden aus der Luft unterstützt von einem Polizeihubschrauber. Die Besatzung flog die Siegwindungen ab und filmte aus der Luft mit einem hochauflösenden Telelobjektiv. Bis zum Nachmittag verlief die Suche erfolglos, der erhoffte Fund blieb aus.
Die Ermittlungen in Rostock, wo Sandra Doland herkommt, verliefen im Sande. Kriminalhauptkommissar Michael Brück, der Leiter der Mordkommission zeigte sich überrascht, dass nach den öffentlichkeitswirksamen Aktionen und Veröffentlichungen der vergangenen Tage nur wenige Hinweise eingegangen seien. Über die Ergebnisse der kriminaltechnischen Untersuchungen der beiden Autos wollte er keine Aussage machen.
Die Fahrzeuge waren abgeholt und nach Bonn transportiert worden, bevor sie zu dem Haus der Familie zurückgebracht wurden. Die Ermittler bestätigten allerdings, dass die Mutter zweier Kinder in der Woche nach ihrem Verschwinden aus der gemeinsamen Wohnung hätte ausziehen wollen.
http://www.ksta.de/obere-sieg/suchaktion-keine-spur-von-vermisster-frau,15189214,20888572.html
Mutter von zwei Kinden verschwunden: Mordkommission übernimmt
Eitorf/Bonn - Seit nunmehr acht Wochen wird die 42-jährige Sandra Doland aus Eitorf vermisst. Nun hat die Mordkommission der Bonner Polizei die Ermittelungen übernommen.
Sandra Doland wurde zuletzt am Samstag, 8. September, gesehen, als sie kurz nach 22 Uhr ihre Arbeitsstelle in Eitorf verließ. Anschließend verliert sich ihre Spur: Befragungen im Umfeld der verheirateten Frau und Mutter von zwei Kindern im Alter von 6 und 18 Jahren erbrachten keine Hinweise, und auch die Veröffentlichung eines Fotos der Vermissten in den Medien im Rhein-Sieg-Kreis. Inzwischen wird nicht mehr ausgeschlossen, dass die Frau Opfer eines Gewaltverbrechens geworden ist.
Die Ermittler bitten um Mithilfe der Bevölkerung und fragen, wer Sandra Doland seit dem 9. September gesehen hat. Sie ist etwa 1,78 Meter groß und schlank. Sie hat blonde, schulterlange Haare. Hinweise an die Polizei Bonn, 0228/150 oder jede andere Polizeidienststelle. spa
Artikel vom 20.11.2012